Homocystein
Eine Hyperhomocysteinämie geht mit erhöhter Blut-Konzentration von Homocystein, einer Aminosäure, einher.
Beim Gesunden liegt das Homocystein, ein Abbauprodukt der essentiellen Aminosäure Methionin, durch sofortige Weiterverarbeitung nur in geringen Mengen im Körper vor.
Die Menge des Homocysteins im Blut wird dabei durch 3 Vitamine reguliert:
- Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin B6
Eine Hyperhomocysteinämie ist ein unabhängiger Risikofaktor für Gefäßerkrankungen durch folgende Mechanismen:
- wirkt als Radikal am Gefäßendothel der Arterien und fördert auf diese Weise die Arteriosklerose
- Beeinflussung der Blutgerinnung über Aktivierung von Faktor V und Inaktivierung des Protein C mit der Folge einer vermehrten Gerinnbarkeit des Blutes.
Eine Hyperhomocysteinämie geht auch mit einem erhöhten Demenz- und Osteoporoserisiko einher.
Der Homocystein-Serumspiegel kann mittels Blutuntersuchung bestimmt werden.
Bewertung: Normalwert < 10 µmol/l
Steigt der Homocysteinspiegel um nur 0,5 µmol/l, erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt um das 2,5-fache, für einen Schlaganfall und die arterielle Verschlußkrankheit um das 5-fache.
Ihr Nutzen:
Eine rechtzeitige Feststellung eines erhöhten Homocystein-Serumspiegels ermöglicht die Aufnahme einer gezielten Therapie und damit die Minderung ihres Risikos für Arteriosklerose, Herzinfakt und Schlaganfall, aber auch für Demenz und Osteoporose.